Insgesamt bestehen in der Bundesrepublik Deutschland 16 Landesverbände, die zusammen mit ihren Bezirks- und Ortsvereinen und Sektionen, den Bundesverband der Kehlkopfoperierten e.V. bilden. Unser Landesverband der Kehlkopfoperierten Nordrhein-Westfalen e.V. besteht aus 15 Bezirksvereinen, 2 Ortsvereinen, 4 Sektionen und 4 Selbsthilfegruppen. Sie haben sich seit 1970 in Umfeld von HNO-Kliniken gebildet, in denen Kehlkopfoperationen durchgeführt werden.

Unsere mehr als 100 Rehabilitationshelfer*innen (Patientenbetreuer*innen) in den Vereinen und Selbsthilfegruppen betreuen Mitbetroffene in 27 HNO-Kliniken in NRW sowie in den Reha-Kliniken "Cecilien-Klinik" in Bad Lippspringe und "Tecklenburger Land" in Tecklenburg. Unsere Patientenbetreuer*innen sind selbst Betroffene und arbeiten alle ehrenamtlich.

 

ZIELE UND AUFGABEN

Laut unserer Satzung bemüht sich der Landesverband NRW um zeitgerechte Sozialarbeit zum Wohle aller Kehlkopflosen, also nicht nur der Mitglieder unseres Verbandes. Nachstehend einige unserer Ziele und Aufgaben:

Förderung aller Maßnahmen zur sprachlichen, medizinischen und sozialen Rehabilitation.

Pflege des Erfahrungsaustausches unserer Mitglieder in der Absicht, gleichartige Bestrebungen zu koordinieren und gemeinsame Aktionen durchzuführen.

Zusammenarbeit mit allen öffentlichen, privaten und wissenschaftlichen Organisationen ähnlicher Zielsetzung.

für ein besseres Verständnis der Probleme der Kehlkopflosen sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den Angehörigen sorgen, und auch diese in die Rehabilitation einbeziehen

 

AKTIVITÄTEN

Die Patientenbetreuer*innen unserer Vereine erfahren durch ihre Kontakte in den HNO-Kliniken ihres Einzugsbereiches von bevorstehenden Operationen. Sie besuchen die Betroffenen schon vor der Operation in der Klinik. Sie machen den Patienten und ihren Ehepartnern oder sonstigen Angehörigen mit den Folgen der Operation bekannt. Sie schildern aus eigenem Erleben, wie es nach der Operation weitergeht. Den Patienten soll Mut gemacht werden, damit dieser schwere Schritt zur Operation leichter wird. Nach der Operation werden die so geknüpften Kontakte fortgesetzt. Darüber hinaus werden die Kehlkopfoperierten mit der Handhabung der notwendigen Hilfsmittel vertraut gemacht. Die Klinikbetreuer*innen helfen bei der Antragstellung für die Anerkennung als Schwerbehinderter beim Versorgungsamt, beim Umgang mit den Krankenkassen, Sozialämtern und auch bei der Antragstellung von Pflegegeld. Sie bemühen sich um die medizinische, soziale und berufliche Rehabilitation.
Von besonderer Bedeutung ist die soziale Betreuung der Kehlkopflosen, in die auch die Familienangehörigen einbezogen werden. Die Selbsthilfegruppen treffen sich in monatlicher Folge und nach Einladung zu besonderen Anlässen, in denen alle anstehenden Probleme und Fragen diskutiert werden können. Auch das gesellige Zusammensein wird gepflegt um der Gefahr der Isolation, in die gerade die Betroffenen leicht geraten, vorzubeugen. Kommunikation, nicht nur zwischen Kehlkopfoperierten, ist außerordentlich wichtig für die Wiedereingliederung in den Alltag. Die Betroffenen sollen in die Lage versetzt werden, wieder alleine Kontakt aufzunehmen und zu halten.
Die Mitglieder unserer Vereine erhalten das vom Bundesverband herausgegebene Verbandsorgan "Sprachrohr", das viermal im Jahr erscheint und kostenlos ausgeliefert wird. Hier wird über die Verbandsarbeit berichtet, werden medizinische Fragen behandelt und für uns wichtige Gesetze und Verordnungen kommentiert.

 

Ausbildung der Patientenbetreuer*innen:

Für unsere Patientenbetreuer*innen und zur Ausbildung des nötigen Nachwuchses führt der Landesverband der Kehlkopfoperierten Nordrhein-Westfalen e.V. jährlich mehrere 3-tägige Seminare durch, in denen medizinische, medizintechnische, psychologische und sozialrechtliche Fragen behandelt werden.

 

KONTAKTADRESSE FÜR WEITERE INFORMATIONEN:

Geschäftsstelle des LV der Kehlkopfoperierten Nordrhein-Westfalen e.V.
Heinz Günter Dohmen, Breslauer Str. 113a , 41366 Schwalmtal
Tel.-Fax: 0 21 63 - 4 79 31
E-Mail: 
» kehlkopfoperierte-nrw@gmx.de

 

SPENDENKONTO

Märkische Bank eG.

IBAN: DE50 4506 0009 8000 8407 00

BIC:    GENODEM1HGN